Bewegender Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Daniel Feldmann

Die Besucher strömten am Sonntag Vormittag in die Kirche - wollten doch viele beim Abschied von Pfarrer Daniel Feldmann dabei sein. Nach rund 13 Jahren im Kirchenkreis Prignitz wechselt er auf eine Pfarrstelle in der Bayerischen Landeskirche.

In seiner Predigt sprach Daniel Feldmann über den DEFA Film "Einer trage des anderen Last" und den dazu passenden Wochenspruch "Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen" aus dem Galaterbrief. Er reflektierte über die vergangenen Jahre im Kirchenkreis Prignitz - sein Anfang in Bad Wilsnack als Entsendungspfarrer, sein Engagement im Kreiskirchenrat und den verschiedenen Ausschüssen, bei der Diakonie, seinen Wechsel nach Kyritz und sein Amt als amtierender und stellvertretender Superintendent. Nicht alle damit einhergehenden Aufgaben vielen ihm zum Anfang leicht, und wie er zugab, gab es gerade bei den Bauangelegenheiten und den Fördermitteln viel zu lernen. Doch gemeinsam in der Gemeinde mit den Haupt- und Ehrenamtlichen konnten die Aufgaben gemeistert werden. Er nahm aber auch noch einmal die Zusammenschlüsse der Kirchengemeinden in den Blick. So haben sich zwei Kirchengemeinden zusammengefunden, die jetzt das evangelische Leben gemeinsam gestalten. Seinen Dank richtete er daher auch an jene Menschen in den Dörfern. Und, den Leitsatz wieder aufgreifend, hofft er, dass nun die Zeit der Vakanz mit einer Verteilung der Lasten gut gemeistert werden kann. Auch die Arbeit mit den Schulen und Kitas habe ihm große Freude bereitet. Dies merkte man ihm vor allem auch beim Auftritt der Kinder aus der evangelischen KITA Kyritz an, die zwei Lieder sangen.

Entpflichtet wurde Pfarrer Daniel Feldmann von Superintendentin Eva-Maria Menard. Und auch sie sagte dann an ihn gerichtet: „Einer trage des anderen Last. Und Du bist in viele Lücken gesprungen.“ Nachdem der Kyritzer und seine Mitstreiter die Lasten anderer trugen, würden diese nun eben für die Kyritzer einstehen, bis die Pfarrstellen wieder besetzt sind. Die Superintendentin überreichte Daniel Feldmann abschließend ein Glas, gefüllt mit einer Handvoll Prignitzer Erde. Möge irgendwann eine Saat darin aufgehen, hieß es und ein bisschen Heimat mit nach Bayern nehmen.Mit Segenswünschen für ihn und die Familie endete dann die offizielle Entpflichtung.

Der Gottesdienst war dabei sehr festlich und musikalisch - der Kirchenchor und der Bläserchor unter der Leitung von KMD Michael Schulze sorgte für einen abwechslungsreichen Ablauf. So erklang nicht nur "Ich singe dir mit Herz und Mund" sondern auch "Wohl denen, die da wandeln", "Bless the Lord, my soul". "Möge die Straße uns zusammenführen" bildete dabei den passenden Abschluss mit den Segenswünschen.

Nach dem Gottesdienst konnten alle noch einmal bei der Kaffeetafel ins Gespräch kommen. Zahlreiche gebackene Kuchen, Spanferkel und Suppe versorgten die Besucher - herzlichen Dank dafür den Ehrenamtlichen für Ihren Einsatz! Dabei wurden auch die Geschenke überreicht, Erinnerungen an die gemeinsame Zeit wie ein Wilsnacker Dachziegel, Kyritzer Säfte, Fotos und Bücher.

Wir wünschen Daniel Feldmann und seiner Familie alles Gute und Gottes Segen!