Bericht von der Herbstsynode 2019
von Ev. Kirchenkreis Prignitz
Regelmäßig im November kommt die Kreissynode des Kirchenkreises Prignitz zu ihrer Herbsttagung zusammen. Rund 80 Synodalen hatten sich am Samstag, den 16. November auf den Weg nach Wusterhausen gemacht. Eröffnet wurde die Kreissynode mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul Wusterhausen.
Da die Synodalzeit in der bisherigen Zusammensetzung zu Ende geht, nutzte das Präsidium den Gottesdienst zur Reflektion und bedankte sich bei allen Synodalen für ihre gespendete Zeit. Nach dem Ortswechsel in das Hotel Mühlenhof, berichtete sogleich Superintendentin Eva-Maria Menard aus der Arbeit des Kreiskirchenrates. Den Bericht finden Sie am Ende des Textes - es gilt das gesprochene Wort. Unter anderem wurden folgende Projekte in letzter Zeit durch den Kreiskirchenrat (KKR) auf den Weg gebracht und in den Stellenplan sowie den Haushaltsplänen eingestellt:
- „Orgelklang Prignitz“: für zunächst drei Jahre wird Kreiskantorin Susanne Krau das Projekt „Orgelklang Prignitz“ verantworten, um Menschen mit oder ohne Vorkenntnisse vor Ort die Orgel selbst und das Orgelspiel nahe zu bringen.
- Mitarbeitende gilt es an Leib und Seele gesund zu halten. Der KKR hat beschlossen für die Salutogenese 4.000 Euro in den kommenden Haushaltsplan einzustellen.
- Der KKR begrüßt das Engagement der Stephanusstiftung im Bereich der Migrationsberatung und Flüchtlingshilfe und unterstützt für fünf Jahre die Migrationsberatung in Perleberg sowie die in Wittenberge geplante Kontaktstelle.
- Pfarrer Helmut Kautz, wird im Rahmen der Versetzung ein Auftrag mit 100 % Dienstumfang zur Wahrnehmung pfarramtlicher Dienste im Evangelischen Kirchenkreis Prignitz nach Auftrag durch die Superintendentin erteilt. Es wird in Aussicht genommen, Pfarrer Kautz in die (2.) Pfarrstelle des Pfarrsprengels Westprignitz zu versetzen. Pfarrer Kautz möchte in den Kirchenkreis Prignitz wechseln, um das Projekt „Quellort Kloster Marienfließ“ aufzubauen. Der Kirchenkreis unterstützt dieses Vorhaben und befürwortet, dass ihm zunächst ein Auftrag übertragen und unter der Voraussetzung der Zustimmung durch die zuständigen Gremien später eine Pfarrstelle übertragen wird.
Auf der Tagesordnung stand zudem die Verstetigung der Stellen für die Baubeauftragung und die Öffentlichkeitsarbeit. Diese beiden befristeten Stellen wurden bisher aus der Zukunftswerkstatt finanziert, die Ende 2020 ausläuft. So gab es nun den Antrag an die Synodalen die beiden Stellen in den Soll-Stellenplan mit aufzunehmen und zu entfristen. Für beide Stellen gab es einen positiven Beschluss mit großer Mehrheit.
Pfarrer Henning Utpatel berichtete zudem aus der Arbeit des Pachtausschusses. Der Pachtausschuss bemüht sich darum, die Verantwortung der Kirchengemeinden im Blick auf die ihr anvertrauten Ländereien bewusst zu machen, indem sowohl der wirtschaftliche Aspekt von Verpachtung, der regionale Bezug von Kirchengemeinde und Pächter als auch die Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung in Beratung und Empfehlung zum Ausdruck gebracht werden.
Pfarrer Christian Gogoll berichtete aus der Arbeit des Bauausschusses. Er informierte die Synodalen über das Vorgehen der Baubedarfsanzeigen ab Januar 2020. Beabsichtigt eine Kirchengemeinde eine Baumaßnahme durchzuführen, die gefördert werden soll, ist die Bauabsicht bis zum 31. Januar des Vorjahres des Bauvorhabens durch ein formloses Schreiben an die Superintendentur/Baubeauftragen Jaap anzuzeigen. Damit soll gewährleistet werden, dass Kirchengemeinden genügend Zeit haben, um die Fristen der Fördermittelgeber einzuhalten und die Vollständigkeit der benötigten Unterlagen fristgerecht einzureichen. Ohne Bedarfsmeldung gibt es keine Unterstützung durch den Kirchenkreis. Beispiel: Wenn eine Kirchengemeinde das Kirchendach im Jahr 2021 sanieren möchte, ist die Baubedarfsanzeige im Januar 2020 einzureichen.
Zudem strich er die Bedeutung der Kirchbaufahrt hervor - sie ermöglicht es Interessierten Einblick in die Baumaßnahmen anderer Kirchen zu nehmen. Die Arbeit der Ehrenamtlichen wird wertgeschätzt und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt.
Personell muss sich der Kirchenkreis in den nächsten Monaten von mehreren Pfarrpersonen verabschieden. Pfarrer Hartmut Menn (Glöwen-Schönhagen) wird am 5. Januar um 15 Uhr in der Glöwener Kirche in den Ruhestand verabschiedet. Für diese Stelle läuft aktuell das Bewerbungsverfahren.
Verabschiedet werden 2020 auch die Pfarrer Henning Utpatel (Breddin-Barenthin) und Jürgen Brücker (Zernitz). Zudem verlässt die Kantorin Dorothea Uibel ihre Stelle in Perleberg zum Ende des Jahres und wechselt in die Nordkirche.
Interessante Termine zum Vormerken:
Die nächste Kirchenbaufahrt findet am 16. Mai statt und für den 28. März ist die Frühjahrssynode geplant.
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