Bericht von der Frühjahrssynode
von Ev. Kirchenkreis Prignitz
Schwerpunkte waren die Geschäftsordnung und die Projekte der Zukunftswerkstatt
87 Synodale kamen am Samstag in Wittenberge zusammen, um die weitere Zukunft des Kirchenkreises zu bestimmen. Als erster Punkt stand die neue Geschäftsordnung auf der Tagesordnung. Eine Geschäftsordnung regelt die Abläufe und Gesetzmäßigkeiten der Kreissynode. Darunter fällt unter anderem, wie oft die Kreissynode tagt, wie die Redeordnung geregelt ist und wie mit Anträgen und Abstimmungen umgegangen wird.
Superintendentin Eva-Maria Menard, Pfarrer Henning Utpatel und Pfarrer Alexander Bothe referierten zudem zum Thema „Von den anvertrauten Pfunden“ und gaben praktisch-theologische Überlegungen zum Umgang mit dem Geld, den Äckern und Häusern im Kirchenkreis wieder.
Pfr. Utpatel gab einen kurzen Zwischenstand zu der Umsetzung der Beschlüsse der Frühjahrssynode 2017 durch die Arbeitsgruppe Umwelt. Viele, aber noch nicht alle Pfarrsprengel, haben ihre Energieverbräuche und -lieferanten erfasst. Den Synodalen hat Fabian Kraetschmer von der Landeskirche das Projekt Godspot vorgestellt. Der Godspot – der Name für das WLAN-Projekt - kann innerhalb und außerhalb von Kirchengebäude von Besuchern und Passanten kostenlos genutzt werden – für Kirchengemeinden gibt es verschiedene attraktive Kostenmodelle je nach Größe des Vorhabens.
Weiterhin hat Dr. Andreas Draeger seine Tätigkeit als Kreisposaunenwart aufgegeben. Auf der Synode wurden für ihn zwei Nachfolger gewählt: Pfarrer Norbert Merten und Kantor Michael Schulze. In einem weiteren Wahlvorgang wurde Mike Jahnke als neuer stellvertretender Landessynodaler gewählt.
Doch im Mittelpunkt der Synode stand die Vorstellung der Projekte aus der Zukunftskonferenz vom 20. Januar. Auf dieser Konferenz entstanden 9 Projekte, die nun den Synodalen vorgestellt wurden.
Zu den Projekten zählt unter anderem das Projekt „Tankstellen für die Seele. Spiritueller Tourismus in der Prignitz“, welches sich zum Ziel gemacht hat, die spirituellen Angebote - Pilgerwege, Kirchen, Klöster, Pfarrhäuser, Museen, besondere Friedhöfe und Gärten und andere Orte - zu vernetzen.
Das Projekt „Zwischenstopp – Kontaktbüro der Jugendarbeit in Perleberg“ möchte zum Zwischenstopp werden, für Jugendliche auf dem Weg zum Bus, für den Gedankenaustausch mit anderen oder Zeiten zwischen Schulstunden (und außerschulischen Aktivitäten) überbrücken.
Kantorin Bran aus Lenzen hat sogar zwei Projekte eingebracht, die Anschaffung einer Truhenorgel für die Region Lenzen-Westprignitz-Karstädt und die Idee eine CD mit Orgelmusik der Orgel Dallmin einzuspielen. Das Projekt „Offene Kirchen“ wiederum hat sich vorgenommen, alle Kirchen des Kirchenkreises mit Infotafeln auszurüsten, die auf die Geschichte und den jeweiligen „Kirchenhüter“ verweisen, eine Person, die bereit ist, die Kirche für Besucher zu öffnen, bzw. dauerhaft offen zu halten. Weiterhin gibt es die Idee ein evangelisches Tagungshaus für die Prignitz in Bad Wilsnack zu gründen. Seitens der Bad Wilsnacker Kirchengemeinde besteht ein Interesse die Baulücke an der Kirche – dem Gelände des ehemaligen Saldernschlosses neu zu gestalten und zu bebauen. Hier soll eine Machbarkeitsstudie ermöglicht werden.
Konkretisiert wurde auch die Idee eine Evangelische Grundschule in Pritzwalk zu gründen. Die Planung sieht hier vor eine Stelle zu finanzieren, die die Planung haupt- oder nebenberuflich übernimmt (für max. 18 Monate) anstellen und das Projekt umsetzt.
Der Synodalausschusses Zukunftswerkstatt hat alle Anträge befürwortet, und den Synodalen zur Abstimmung vorgelegt. Alle Anträge werden unterstützt. Der Synodalausschuss Zukunftswerkstatt hat nun den Auftrag, Wege zur Finanzierung zu finden und Arbeitsgruppen/Projekte bei ihrer Weiterarbeit zu unterstützen.
Das Protokoll der Synode finden Sie hier.
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