Ausstellung "human" in der St. Jacobi-Kirche
von Ev. Kirchenkreis Prignitz
Pünktlich zum Rolandfest am vergangenen Wochenende wurde in der Perleberger St. Jacobi-Kirche die Ausstellung "human" des Prignitzer Malers Frank Pieperhoff eröffnet. Zur Vernissage am 8. September war der Künstler anwesend und gewährte Einblicke in seine Arbeitsweise und sein Verständnis von Kunst.
Der Platz und die Lichtverhältnisse machen die Perleberger St. Jacobi-Kirche zu einem spannenden Ausstellungsraum. Hell und Dunkel spielen eine wichtige Rolle in Pieperhoffs Malerei. Gerade das Licht aus dem Dunklen sei von besonderer Intensität, betont er. Im Entstehungsprozess sind es die Farben und ist es die Sprache der Pinselstriche, die den Künstler über seine anfänglichen Vorstellungen hinausführen und eine ungeahnte Intensität entwickeln lassen. "Letztlich zeigt das Bild mir den Weg“. Manchmal vergehen Jahre, bis der Prozess zum Abschluss kommt Pieperhoff ein Bild als vollendet empfindet.
Die Kirche gibt sowohl räumlich als auch thematisch den Werken einen besonderen Rahmen. In diesem Haus, das "Gott" repräsentiert, zeigen die Bilder "das Menschliche und Allzumenschliche". Gott und Mensch, Hell und Dunkel, Außen und Innen - eine Fülle von Dialogangeboten tut sich auf. Den Betrachtenden rät Frank Pieperhoff: "Sprechen Sie mit meinen Bildern." Was löst die im Malprozess entfaltete Energie beim Anschauen aus?
Wer die Vernissage verpasst hat, kann sich in den nächsten Monaten einen eigenen Eindruck verschaffen. Zu sehen ist die Ausstellung während der offenen Kirche, zu Gottesdiensten oder Veranstaltungen sowie auf Anfrage im Kirchenbüro (03876-3068120).
Bis Ende November 2023 können die großformatigen Ölbilder und Zeichnungen besichtigt werden.
Informationen zum Werk von Frank Pieperhoff, der 15 Jahre in Berlin seine eigene Kunstakademie leitete, bevor er 2014 in die Prignitz zog, finden sich auf www.frankpieperhoff.de
Einen Kommentar schreiben