Pilgerfest in Bad Wilsnack
von Rilana Gericke
Am Samstag fand das jährliche Pilgerfest in Bad Wilsnack statt - und viele Pilger und Gäste machten sich auf den Weg zur Wunderblutkirche. Das Pilgerwesen verhalf dem Ackerbürgerstädtchen Bad Wilsnack bereits im Mittelalter zu Berühmtheit und Wohlstand. Heute steht das Wandern zur Selbstbesinnung wieder hoch im Kurs und so wanderten viele Pilger den Weg von der Plattenburg nach Bad Wilsnack und konnten nach der Ankunft entweder die Stille des Gotteshauses genießen oder sich ins mittelalterliche Festgetümmel tümmeln und die zahlreichen Stände besuchen.
Müde Geister konnten sich traditionell ihre Füße massieren und anschließend mit kaltem Wasser begießen lassen. Kunsthandwerk, Pilgerzeichen gießen und vieles mehr sorgte für einen abwechslungsreichen Tag. Die Folkloregruppe Rumpelstolz umrahmte das Fest und attraktive Preise für die Tombola sorgten viel Freude bei den Gewinnern. Der Erlös aus der Tombola kommt dabei komplett dem Förderverein zugute.
In diesem Jahr gab es auch Teil vier von Bärbel Manns Berichterstattung aus dem Mittelalter. Ein bühnenreifes Stück, die Wintermonate über geschrieben und inszeniert.
Bei leckerem selbstgebackenen Kuchen erlebten die Besucher dieses Mal die Hochzeit von König Wenzel mit der drallen Wirtin. Für den klangvollen Schlussakkord des Pilgerfestes sorgte am Abend die „Junge Philharmonie Köln“.
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Kommentar von W. Nier |
Gab es eigentlich auch was inhaltliches zum Pilgern oder erschöpfte sich das Pilgerfest in Wandern, Essen und Trinken, drallen Wirtinnen, Markständen und Folklore?