Gedenken an Erschießung kurz vor Kriegsende
von Rilana Gericke
Am 7. Mai 1945, am vorletzten Tag des Zweiten Weltkrieges wurden sechs Glöwener Männer erschossen: Helmut Paul Franz, Adolf Kerger, Wilhelm Friedrich Emil Otto, Albert Willi Schulze, Willi Heinrich Schulz und Oskar Karl Eduard Hermann Spieske.
An diesem Tag eilte die Kunde durch das Dorf, dass sich die sechs Glöwener und aus jedem Haus der Bahnhofstraße mindestens zwei weitere Einwohner am Friseurgeschäft Ruh einzufinden haben berichtet Pfarrer Hartmut Menn. Glöwener sollen als Geiseln für einen im Wald um Glöwen tot aufgefundenen russischen Offizier erschossen werden. Die sechs mussten sich an die Wand stellen, vor jedem stand ein Soldat mit Gewehr. Die Anwesenden wurden mit der Maschinenpistole im Anschlag von Soldaten gezwungen, der Hinrichtung zuzusehen. Die Toten wurden nach der Erschießung auf einen Lastwagen verladen, der mit unbekanntem Ziel davon fuhr. Wo die Leichen geblieben sind, weiß bis heute niemand.
Seit dem Jahr 2000 gibt es einen Gedenkstein an der Bahnhofstraße. An diesem legten gestern die Bürgermeisterin Anja Kramer, Ortsvorsteher Reimar Heering, der CDU-Kreisverband Prignitz und Angehörige Kränze nieder.
Pfarrer Hartmut Menn schloss mit den Worten: „Wir wollen und werden das Unrecht nicht vergessen".
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Kommentar von Monique Schulze |
Eine große Freude für mich und unsere Familie das diese sinnlose Tat nicht in Vergessenheit geraten ist! Jedes Menschenleben das in diesem sinnlosen Krieg geopfert wurde ist eins zu viel! Leider hat die Vergangenheit nicht genug gelehrt, sonst würden die mächtig en dieser Erde nicht immer wieder die gleichen Fehler machen. Trotzdem vielen Dank an die jenen die diesen Gedenkstein errichtet haben und uns alle deren Familien beteiligt gewesen sind nicht vergessen haben. Ich bin die Enkelin von A. Willi Schulze und ich weiß nur von Erzählungen meiner Oma Hertha Schulze sowie meinem verstorbenen Vater Siegfried Schulze wie sehr sie alle unter diesem traumatischen Ereignis gelitten haben.
Kommentar von Monique Schulze |
Eine große Freude für mich und unsere Familie das diese sinnlose Tat nicht in Vergessenheit geraten ist! Jedes Menschenleben das in diesem sinnlosen Krieg geopfert wurde ist eins zu viel! Leider hat die Vergangenheit nicht genug gelehrt, sonst würden die mächtig en dieser Erde nicht immer wieder die gleichen Fehler machen. Trotzdem vielen Dank an die jenen die diesen Gedenkstein errichtet haben und uns alle deren Familien beteiligt gewesen sind nicht vergessen haben. Ich bin die Enkelin von A. Willi Schulze und ich weiß nur von Erzählungen meiner Oma Hertha Schulze sowie meinem verstorbenen Vater Siegfried Schulze wie sehr sie alle unter diesem traumatischen Ereignis gelitten haben.
Kommentar von Christopher Teschner |
Die diesjährige Gedenkveranstaltung findet am 07.05.2022 um 14:00 Uhr am Gedenkstein statt.
Über Nachfahren in diesem Rahmen, würden wir uns sehr freuen.