Festgottesdienst 70 Jahre Kirche Tangendorf

Die Kirche in Tangendorf wurde in den Jahren 1953/1954 trotz zahlreicher politischer Widerstände zu DDR-Zeiten erbaut und ist somit die jüngste Kirche in der Prignitz.
Der Bau wurde durch viele private Spenden sowie Geld vom Konsistorium und vom Hilfswerk finanziert. Der Entwurf ist vom Berliner Kirchenbaurat Wendland, es ist ein Putzbau mit Feldsteinsockel und einem steilen Satteldach mit Dachreiter.

Die Eheleute Ebert schenkten den Bauplatz, so das am Erntedanktag 1953 begonnen werden konnte - sechs Wochen später war schon die Richtfeier. Während der Ansprache, die der 61jährige Albert Firus hielt und dabei aufrief, weiter zusammenzustehen und den Bau bald zu vollenden, brach er plötzlich vor aller Augen sterbend zusammen.

Dieses blieb bis heute ein einschneidendes Ereignis, das immer wieder, wenn es um den Bau der Kirche geht, erzählt wird. Es gab noch viele Schwierigkeiten, die gemeistert werden mussten, bis am 5. Dezember 1954 die Kirchweihe gehalten werden konnte. Für die Einwohner von Tangendorf und Hohenvier war das ein ganz besonderer Tag. Endlich hatten sie im Ort ihre Kirche und darauf waren sie sehr stolz.

Im Jahre 2004 konnte das marode Dach erneuert werden, dieses wurde durch zahlreiche Spenden und Fördermittel von verschiedenen Institutionen möglich. Am 26. September 2004 begingen wir dann das 50jährige Jubiläum des Kirchenbaus mit einem Festgottesdienst und anschließender Kaffeetafel! Als Ehrengast konnten wir die damalige Brandenburger Kulturministerin Johanna Wanka begrüßen.

In diesem Jahr wird die Kirche in Tangendorf stolze 70 Jahre alt. Das wird mit einem Festgottesdienst am 29. September um 14 Uhr gefeiert! Es wird parallel zum Gottesdienst ein Kinderprogramm geben. Gunter Maria Nagel spielt Musik. Und im Dorfgemeinschaftshaus gibt es Kaffee und Kuchen.