Rückkehr einer Kirchenglocke

von Ev. Kirchenkreis Prignitz

Bis zum Beginn der 60iger Jahre stand mitten im Rundling von Hülsebeck eine kleine Fachwerkkirche. Aus bautechnischen Gründen wurde sie ebenso wie die kleine Kirche von Wolfshagen abgerissen.

Aber es war ja nicht nur die Außenhaut, die damit für Hülsebeck verloren ging, auch manch Inventar ist spurlos verschwunden, anderes fand wiederum eine neue Heimat. Der alte Taufstein steht seitdem in der Kirche in Pirow, der Taufengel schmückt die Berger Kirche. In Berge wohl verwahrt befinden sich auch die Vasa sacra (Abendmahlskelch und Taufschale).

Nun fragt vielleicht manch einer: Was wurde aus der Glocke, die zum Gottesdienst rief, zum Feierabend erklang und Trauungen und Bestattungen begleitete? Eine Zeitlang stand sie noch in Hülsebeck bei einem Einwohner bis sie zum Beginn der 80iger Jahre ins Mutterhaus nach Genthin zog. Dort begleitete sie mit ihrem Klang die Diakonissen nun mehr als 40 Jahre in ihrem Dienst.

Jetzt wird das Mutterhaus aufgelöst, und die Glocke kehrt in ihre alte Heimat Hülsebeck zurück. Nach einem ersten Besuch fanden sich tatkräftige Hülsebecker, die sich auf den Weg gemacht haben und die Glocke wieder in ihren Heimatort holten.

Im kommenden Jahr wird sie in einem kleinen Glockenstuhl wieder errichtet werden und mit einer kleinen Feier ihren Dienst aufnehmen.

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