Einige Höhepunkte der Christenlehre-Radtour 2013
von Wolfgang Herms
In diesem Jahr brachen am 1. Oktober neun Kinder und Jugendliche mit dem Segen von Pfarrer Sommershof und unter Leitung der Katechetin Frau Herms zur 3. Radtour „ Rund um die Prignitz“ auf. Diesmal radelten wir bis in die nordöstliche Ecke unseres neuen Kirchenkreises Prignitz – nach Meyenburg. Oft mussten wir mit Gegen- und Seitenwind kämpfen, aber wir waren auch für Rückenwind und Sonnenschein dankbar. Schön war, dass Frau Semper aus Kletzke und vor allem Opa Eichler aus Perleberg das meiste Gepäck transportierten. Auch für die leckeren Abendessen und Frühstücksbrötchen danken wir den beiden sowie Oma Siering und dem Pfarrer-Ehepaar Hanack! Willkommen waren uns auch viele Obstbäume am Wegesrand. … Nur am letzten Tag trübte Regen die Radlerfreude, und die letzte Strecke nach Perleberg-Neue Mühle musste daher „ins Wasser fallen“. Erstaunt stellten wir fest, dass wir auch in der Prignitz Berge hochklettern mussten, so zwischen Brügge und Schmolde bis auf fast 150 Meter. Dort ist ja auch das Quellgebiet der Stepenitz. Dafür ging es dann bis Meyenburg fast nur bergab. Pannen gab es diesmal kaum – bis auf ein Fahrrad, das in Falkenhagen den Geist aufgab und nicht repariert werden konnte. Aber der Kirchenälteste Herr Zander hat uns sofort ein Ersatzrad geliehen, Gott sei Dank!
Übernachtet wurde in den gastfreundlichen Kirchengemeinden Lindenberg, Falkenhagen, Mertensdorf und Berge – in Mertensdorf sogar direkt im abgeteilten Kirchenraum. Unterwegs lernten wir etwa 30 Kirchen kennen, die fast alle mit Kunstwerken geschmückt waren - so mit schwebenden Taufengeln z.B. in Weisen, Viesecke, Schmolde oder Berge. Meistens sahen wir zum Erntedankfest geschmückte Altäre. Aber auch leergeräumte oder mühsam von einzelnen engagierten Menschen vor dem Verfall bewahrte hochinteressante Kirchen, wie in Bölzke, Alt Krüssow, Rapshagen, Brügge oder Neuhausen. In diesen Kirchen finden aber selten noch Gottesdienste statt, und kaum selbst in solchen intakten Kirchen wie in Lockstädt oder Kribbe. In einigen Kirchen wurde uns wieder die Orgel erklärt und „geschlagen“, so in Weisen durch Pfarrer Sommershof und in Meyenburg durch die Kirchenälteste Frau Dr. Khan. In Falkenhagen durften die Kinder sogar auf alten Orgelpfeifen „musizieren“. Gern läuteten sie auch die Glocken, wo es möglich und erlaubt war, wie am Glockengestühl in Triglitz oder an der Taufglocke in der Kirche Falkenhagen. Sogar die Hunde einiger Kirchenältester wollten unbedingt die Kirche besichtigen und wurden dort gestreichelt, wie in Sadenbeck und Gülitz.
Auch abseits der Kirchen prägten sich wieder zahlreiche Erlebnisse ein: das Feldbahnfahren am Kleinbahnmuseum Lindenberg, die Rezitation von Gedichten durch den Lindenberger Gastwirt, der fantastische Kletterbaum – die „1000-jährige Ulme“ in Gülitz, das Eiscafé und das Lagerfeuer in Berge … Bitte schauen Sie sich selbst die Wandzeitung dazu mit den vielen Fotos am Eingang unseres Gemeindehauses in Wittenberge an, und freuen Sie sich mit uns über diese glückliche und fröhliche Radtour!
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