Die Kirche in Bentwisch bleibt noch eine Baustelle

von Pfarrerin Brigitte Worch

Rechtzeitig vor den herbstlichen Stürmen ist das Dach auf der Kirche fertig geworden und wir hoffen, es hält jetzt für viele Jahrzehnte. Wer die Arbeiten beobachtet hat, sah, wie Stück für Stück in jedem Dachabschnitt Gebälk und Mauerwerk gegen den Schwamm saniert werden mussten. Die eindringende Feuchtigkeit hat über viele Jahre zerstörerisch gewirkt. Wir sind sehr froh, dass es nun endlich möglich war, eine Dachentwässerung zu schaffen. Dass wir die teurere Kupfervariante für die Dachrinne und die Wandanschlüsse gewählt haben, hängt mit der Verwendung von Kupfer am Turm zusammen. Zink würde vom Kupfer relativ schnell zerstört werden, wenn es durch Wasser miteinander in Berührung kommt. Dafür haben wir dem Kupfer- Diebstahl hoffentlich mit den Abflussrohren aus Kunststoff vorgebeugt. Leider findet sich auch im Bereich der unteren Wandabschnitte und wo die Bänke am Boden und an der Wand verankert waren, so wie im Fuß der Kanzel Befall von echtem Hausschwamm. Der muss so gut wie möglich bekämpft werden. Die Bänke sind ausgebaut und werden saniert, etwas verkürzt und wieder eingebaut. Doch bis dahin ist es noch eine Weile Zeit. Nach der Wandsanierung wird der Steinfußboden neu verlegt. Dass so viele Menschen aus Bentwisch und auch aus Motrich mit großer Einsatzbereitschaft die Steine aufgenommen haben, ist wirklich ganz toll gewesen. Ihnen allen gilt mein Dank und der Dank unserer Kirchengemeinde. Das verbindet und macht es uns miteinander wichtig, dass alle Arbeiten in der Kirche auch zu einem guten Ende geführt werden. Dazu gehören Malerarbeiten, Elektroarbeiten und die Erneuerung des Altarraumes mit der alten Gestaltung einer blauen Decke mit goldenen Sternen.

An dieser Stelle danke ich allen ganz herzlich, die dem Spendenaufruf gefolgt sind und auf verschiedene Art und Weise uns finanziell unterstützt haben. Ohne Ihre Hilfe würden wir es nicht schaffen. In den nächsten Wochen werden mögliche Baubeihilfen von der Landeskirche und vom Kirchenkreis beschlossen. Ich hoffe sehr, dass wir wieder unterstützt werden. Aber wir brauchen auch Eigenmittel. Darum sind wir weiter auf bereitwillige Spenderinnen und Spender angewiesen.

Ob und wie wir Weihnachten in der Kirche feiern können, ist noch offen. Vorsorglich plane ich um 15.00 Uhr für die Christvesper am Heiligen Abend ungefähr 30 Minuten ein. Es wird behelfsmäßig sein. Aber der Stall von Bethlehem war auch nicht bequem! Ansonsten gibt es in den Kirchen der anderen Orte auch Gottesdienste und z.B. in Cumlosen ist für alle genügend Platz.

Ihre Brigitte Worch

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